Die nordamerikanische Atlantikküste ist auch die Heimat des Hummers. Ein Hummer-Essen gehört zu einer Reise in diese Region wie die Pizza nach Italien. Dabei muss es keineswegs ein aufwendiges Abendessen in einem edlen Restaurant sein. Es geht auch anders.
Bei unseren Ausflügen an der Küste von New Jersey kamen wir etwa 40 Autominuten nördlich von unserer Insel nach Point Pleasant, einer der Gemeinden am Meer, die mit Board-Walk und breitem Sandstrand um Urlauber werben.

Schön ist es hier, und in der Nachsaison, die wir zur Zeit genießen, angenehm ruhig und entspannt. Auf unserer Fahrradtour sehen wir nicht weit entfernt in einer Bucht einen kleinen Fischerhafen und machen Pause auf einer Bank.

Und da war es dann: Auf der anderen Seiten des Parkplatzes befindet sich ein Geschäft, Point Lobster, wo es Meeresfrüchte zu kaufen gibt. Praktischerweise werden sie dort auch gleich zubereitet. Tische und Bänken stehen bereit für den hungrigen Gast. Es sieht nicht unbedingt sehr einladend aus, aber dafür ist die Ware so frisch wie sonst nirgends. Und die Preise sind angenehm moderat.

Wir bestellen Capatain’s Dinner und Catch of the Day. Als Beigabe zum Hummer gibt es Zitrone, eine kleine Schale flüssige Butter und Coleslaw, den typisch amerikanischen Krautsalat. Wie üblich wird alles in Plastik serviert. Immerhin gibt es eine richtige Zange zum Knacken des harten Panzers.

Einfach köstlich! So kurz ist der Weg vom Meeresgrund bis in den Magen des Gastes nur hier am Point Lobster.